31. August 2008

Mykene

Zwischen zwei hohen Bergen, auf einem niederen Hügel, welcher die ganze argolische Ebene bis hinunter zur Bucht von Nafplio dominiert, liegt die Burg von Mykene (Μυκῆναι).

Größere Kartenansicht

Der Kartenausschnitt zeigt den Burghügel von Mykene mit dem Haupteingang, dem Löwentor, im Nordwesten. Unmittelbar innerhalb des Tores liegt der Gräberkreis A. Im Zentrum der Burg befand sich der politische und religiöse Mittelpunkt, das Megaron. Nördlich des Burghügels steht das Museum, in welchem die neueren Funde von Mykene aufbewahrt werden. Westlich von Burg und Museum liegt je ein eingestürztes Tholosgrab.

Den Eingang zum grössten und bedeutendsten dieser Gräber, dem sogenannten Schatzhaus des Atreus, erblickt man westlich der Fahrstrasse.

Die indoeuropäische Besiedlung begann zu Beginn des 2. vorchristlichen Jahrtausends. In der späten Bronzezeit erfolge Mykenes Aufstieg. Die Schaftgräber der Gräberkreise A und B mit ihren überreichen Beigaben, die mächtigen Tholosgräber und die grosse Akropolis mit ihren kyklopischen Mauern sind die hauptsächlichen archäologischen Zeugnisse dieser dominierenden Macht. Im Mythos ist sie reflektiert durch die Geschichte des Hauses der Atriden, dem eine führende Stellung zukam.

Um 1250 v.Chr. führten die weltgeschichtlichen Umwälzungen, die den gesamten Mittelmeerraum erschütterten (gemeinhin bekannt als "dorische Wanderung") zum Ende der mykenischen Kultur und zum Untergang Mykenes. Einzig in der klassischen Epoche wurde der Burghügel nochmals für kurze Zeit besiedelt.

Ressourcen

Ein Plan sowie ein virtueller Rundgang durch die Burg von Mykene finden sich bei Metis.

Weiterführende Informationen, Fotos und Links liefern natürlich die Wikipedia (englisch - deutsch) sowie das Griechische Kulturministerium.

Für unzählige weitere Fotos von Mykene empfiehlt sich das Blättern in den Flickr-Alben von Schumata und templar1307.

Antike Quellen zu Mykene: Pausanias 2,15,4f.